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09.02.2021

Stellungnahme der Kirchenstiftung Pleinfeld zu einem Artikel im Weißenburger Tagblatt

Das Weißenburger Tagblatt berichtet am 3. Februar in dem Artikel „BRK soll drei Kitas in Pleinfeld übernehmen“ aufgrund von Informationen eines „Insiders“ über die vertraglichen Vereinbarungen zwischen der Kirchenstiftung Pleinfeld und der Marktgemeinde Pleinfeld. Diese Informationen sind falsch und entsprechen nicht der Faktenlage. Folgende Punkte will die Kirchenstiftung mit dieser Stellungnahme richtigstellen.

Die Katholischen Pfarrkirchenstiftung Pleinfeld hatte mit der Marktgemeinde Pleinfeld jeweils gesonderte Verträge über den Betrieb der jeweiligen Kindertageseinrichtungen Abt Maurus, St. Marien (Stirn) und St. Nikolaus (Dorsbrunn) und der Kinderkrippe Abt Maurus, geschlossen. Es handelt sich somit um 4 Einrichtungen (3 Kindergärten und eine Kinderkrippe und auch um vier Vereinbarungen). Die Verträge enthielten u.a. auch eine – ganz übliche – Regelung zum prozentualen Ausgleich eventuell anfallender Defizite. Die Kommune hat die Defizite gemäß den Vereinbarungen also nie voll getragen, Teile davon wurden immer auch von der Kirchenstiftung übernommen. Die Kirchenstiftung hatte sich in den letzten Jahren sogar verstärkt finanziell in den Einrichtungen engagiert, da die Kirchenstiftung zum Wohl der Kinder mehr pädagogische Kräfte in den Kitas eingesetzt hat, als im vereinbarten Personalschlüssel vorgesehen. Diese Mehrkosten hat die Kirchenstiftung i.d.R. alleine getragen.

Die (separate) Buchhaltung für die drei Kindertageseinrichtungen und die Kinderkrippe Abt Maurus zeigt auf, dass sich das Defizit für die vier gekündigten Einrichtungen in den letzten sechs Jahren insgesamt auf knapp 99.000 Euro belief, nicht auf 600.000,--, wie behauptet. Ebenfalls ist aus der Buchhaltung unschwer zu entnehmen, dass alle erwirtschafteten Überschüsse in diesem Zeitraum bei den Kitas verblieben sind und Überschüsse immer mit angefallenen Defiziten verrechnet wurden.

Die Kirchenstiftung weist darauf hin, dass die jeweiligen Vereinbarungen über die Betriebsträgerschaft der einzelnen Kindertageseinrichtungen keine Kosten für die im Eigentum des Marktes stehenden Grundstücke nebst Gebäuden beinhalten. Diese Kosten verbleiben bei der Kommune. Dies gilt umgekehrt auch für die Kindertageseinrichtung St. Franziskus, wo die Grundstücks- und Gebäudekosten natürlich bei der Kirchenstiftung als Eigentümerin verbleiben. Diese Punkte waren allerdings nicht Gegenstand von Verhandlungen für neue Verträge. Mit den Kündigungen ging es dem Markt ausschließlich darum, sich nicht mehr prozentual an eventuell anfallenden Defiziten der jeweiligen Einrichtungen beteiligen zu müssen.

Die Möglichkeit, dass sich die Kindertageseinrichtungen in Pleinfeld einer gemeinnützigen GmbH mit Trägerschaft durch die Diözese Eichstätt anschließen, sollte lediglich als Option offen gehalten werden. Durch eine solche Lösung können die Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kirchenstiftung Pleinfeld in rechtlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Belangen entlastet werden und durch den Zusammenschluss mehrerer Einrichtungen können Synergien besser genutzt werden. Die Diözese Eichstätt hat mit solchen Kindergarten gGmbHs in anderen Dekanaten des Bistums bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Anbindung an die jeweilige Kirchenstiftung wäre gewährleistet und unsere Haupt- und Ehrenamtlichen hätten damit auch die Chance, mehr für die Kinder, Eltern und Angestellten vor Ort in der Seelsorge wirken zu können. Die Ansprechpartner für die Kommune wären auch bei dieser Lösung weiterhin vor Ort präsent gewesen. Sitz einer solchen gGmbH wäre mit Sicherheit nicht Eichstätt, sondern der Sitz ist regelmäßig in einer Gemeinde des jeweiligen Dekanats.

Außerdem möchte die Kirchenstiftung ausdrücklich betonen, dass für sie bei aller Wichtigkeit der Wirtschaftlichkeit stets die Kinder und die Mitarbeiterinnen im Mittelpunkt all ihrer Bemühungen standen und stehen. Die Kirchenstiftung Pleinfeld will vor allem den Eltern eine optimale Kinderbetreuung und -erziehung bieten.

Ottmar Breitenhuber                                     Thomas Miehling                  Christian Strobel
Kirchenverwaltungsvorstand                        Kirchenpfleger                       Kindergartenbeauftragter

 

 

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